Deutsche Kart Meisterschaft

Tabakovic unter Wert geschlagen

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Nur ein paar Tage nach der vorletzten Station des ADAC Kart Masters 2018 begrüßte der Erftlandring in Kerpen vom 28.-29.07.2018 die Piloten der internationalen deutschen Kart Meisterschaft, die damit in die entscheidende Phase ging.

Das Feld des deutschen Schaltkart Cups war wie gewohnt mit 30 Piloten aus 6 Ländern stark besetzt und versprach zusammen mit hochsommerlichen Temperaturen spannende Rennen.

 

Das Team von Neu Racing verbrachte den Freitag damit, sich akribisch auf den technisch sehr anspruchsvollen knapp 1100 Meter langen Kurs einzuschießen. Die ständig wechselnden Gripverhältnisse machten es der Truppe nicht leicht, jedoch konnte man mit den Zeiten am Ende des Tages mehr als zufrieden sein.

Im Qualifying am Samstagmorgen wurde einmal mehr klar, auf welchem Niveau sich der junge Kaiserslauterer in einer der größten Kartserien Europas bewegt. Mit weniger als zwei Zehntelsekunden Rückstand zur Top 5 platzierte sich Tabakovic am Ende des Zeittrainings auf einem zufriedenstellenden 13. Platz. „Das ist unter Anbetracht der sehr schwierigen Bedingungen durch das hohe Gripaufkommen eine recht gute Ausgangslage für uns. Natürlich wollen wir uns dennoch in den Vorläufen weiter nach vorne arbeiten.“, so Tabakovic nach dem Qualifying.

Seine Pace konnte der CKR Pilot dann im ersten Heat am Nachmittag unter Beweis stellen. Nach 15 Kilometern Renndistanz schaffte es Tabakovic zum wiederholten Mal in dieser Saison, unter die Top 5 zu fahren. Dieses Ergebnis wurde im zweiten Vorlauf am Abend leider erneut durch eine unüberlegte Aktion eines Kontrahenten zunichtegemacht. Um einen unverschuldeten Ausfall zu verhindern, musste Ronny viele Positionen abgeben und sah sich am Ende „nur“ als Elfter.

„Leider wirft uns das in der Heatwertung etwas nach hinten. Ohne diese Aktion würden wir die Rennen morgen von P7 angehen können. Jetzt müssen wir sehen, wie wir von Platz 12 möglichst sicher unter die Top 10 kommen können.“, so Teamchef Dirk Neu am Abend.

Das Team setzte im ersten Finale alles auf eine Karte. Um möglichst viele Punkte für die Meisterschaft zu erlangen, setzte man den Reifenjoker schon relativ früh ein. Diese Taktik zeigte sich während der 23 Rennrunden als zielführend und spülte Ronny bis auf P7 nach vorne. Doch die nächste Hiobsbotschaft ließ nicht lange auf sich warten. Eine unverschuldete fünf Sekunden Strafe wegen eines ausgelösten Front Fairings warf den 17-Jährigen auf seine Ursprungsposition zurück. „Es ist wirklich sehr ärgerlich. Es war offensichtlich, dass ich dafür nichts konnte. Leider sehen es die Stewards zum wiederholten Male nicht ein, die Sache noch einmal zu überprüfen.“, ärgerte sich Tabakovic nach dem Rennen.

Im Finale hatte man es aufgrund des bereits aufgebrauchten Reifenjokers dann etwas schwerer, mit der Spitzengruppe mitzuhalten und Tabakovic schloss das Rennen auf Platz 14 ab.

 

„Unsere Taktik und der Speed haben auch dieses Wochenende gepasst. Leider wurden wir erneut durch unglückliche Situationen ausgebremst.“, zeigte sich Ronny etwas enttäuscht.

Trotz der widrigen Umstände hat es das Team aus Ohmbach schon vor dem Finallauf in Genk am 26.-28.08 mit P11 fast unter die Top 10 in der Gesamtwertung geschafft und steht damit kurz davor, das angestrebte Saisonziel zu erreichen.

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